Kenia

Kenia und Safari für gehandicapte Menschen

Strandurlaub Diani Beach


Einer meiner Traumflugziele geht in Erfüllung. Der Flug mit Condor direkt von Hamburg war recht angenehm, auch mit der Rollitoilette an Bord war es in Ordnung. Man wird von den Flugbegleitern bis zur Toilette gebracht. Von dort muss man selbst mit oder ohne Hilfe zurechtkommen. Nach 10 Stunden in Kenia am Flughafen Mombasa angekommen, wurde man freundlich mit einem "Jambo" (Hallo) und „Karibu“ (Willkommen) empfangen und von Bord gebracht. Der Flughafen hat auch eine Rollstuhltoilette, die sauber und geräumig ist. Mit dem Privattransfer wurden wir dann 1,5 Stunden zum Diani Beach ins Baobab Beach Resort gefahren, wo wir sehr freundlich (wieder mit einem Jambo) empfangen wurden. Hier waren wir vorerst für 4 Tage untergebracht, denn wir hatten ja noch eine Safari gebucht.

Eingang Baobab Resort mit Rampe
Hier ist der Eingang zum Baobab Beach Resort. Rechts neben dem roten Teppich, hinter den Blumenkübeln, ist die Rampe versteckt.

Das Zimmer im Baobab Beach Resort


Zu unserem Erstaunen wurde für uns ein Standardzimmer lediglich mit einem Duschsitz gebucht. Allerdings war es im Bad doch sehr eng, so dass man ganz schlecht auf die Toilette kam. Nach ein wenig Hin und Her haben wir dann ein anderes Zimmer (eine bessere Kategorie/Upgrade) bekommen. Darauf sollte man schon achten. Hier hatten wir ein sehr großzügiges Bad. Allerdings gab es eine kleine Schwelle in die Dusche, aber mit einem Schups war das kein Problem. In die Dusche wurde ein Hocker und auch Stuhl zum Duschen bereitgestellt.

Zimmer Baobab Resort Eingangsbereich
Der Wohn- und Schlafbereich bietet ausreichend Platz. Sogar zwei riesen Himmelbetten, wir haben aber nur eins benutzt.

Die Hotelanlage


Das Resort ist rollstuhlgerecht angelegt. Die Wege sind gut befestigt, aber die Anlage ist sehr bergig. Alle Restaurants, Bars, Pools und Strand sind über Rampen erreichbar. Leider gibt es in den anderen Bereichen der Anlage keine Rollstuhltoiletten. Es gibt genügend sogenannte Waschräume (WCs), aber nicht eine davon hat eine rolligerechte Toilette. Das ist schon schade, aber auch kein großes Problem. Wenn man in den Pool oder ins Wasser möchte, braucht man dazu schon Hilfe. Da gibt es noch keine Lifts oder Strandrollstühle.

Die Hotelanlage Baobab Beach Resort
Schön angelegte Parklandschaft im Baobab Resort. Eine Begleitperson ist aber von Vorteil, weil es an manchen Stellen ziemlich steil bergauf geht.
Strand vom Baobab Resort

Die Einheimischen sagen, daß es der schönste Strand von Afrika ist. Man braucht ein dickes Fell, denn die Händler dort sind sehr aufdringlich.

Freches Äffchen im Baum

Diese Äffchen waren im ganzen Resort unterwegs, und trugen zur Belustigung der Gäste bei. Man musste aber auf seine Getränke oder Essen aufpassen.

Pool nur für Erwachsene

Beim Pool gibts leider keine Rampe oder ähnliches. Aber mit Begleitperson kann man über die Treppe ins Wasser. Dieser Badebereich hier war nur für Erwachsene.

Dusche mit Hindernis Baobab

Das Badezimmer im Baobab war geräumig. Zur Dusche hin gab es einen Sockel, den man alleine schwer bewältigen kann.

Schlafbereich mit Blick auf die Terasse im Baobab

Und hier noch der Rest des Zimmers mit Blick auf die Terasse, von der aus man Ausblick auf eine schön angelegte Anlage und den Pool für Erwachsene hatte.

Familie Pavian im Baobab

Diese Familie kam jeden Nachmittag zur selben Zeit, waren meist 5 oder 6 Paviane. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn die in Augenhöhe an einem vorbeigehen.

Überall im Resort fand man solche Sitzgelegenheiten mit Bar

Überall im Resort fand man Sitzgelegenheiten mit Bar und schönem Blick auf das Meer. So konnte man auf dem Weg zum Zimmer eine Pause machen und etwas trinken.

Eingang zum Buffet

Hier ging es zum Buffet, wo man morgens, mittags und abends die lecker afrikanische Küche geniessen konnte. Rechts ist dann der Rezeptionsbereich.

Die Menschen in Kenia sind sehr nett

Das ist unser Kumpel Almasi, mit dem wir ab und zu immer noch schreiben. Die Kenianer sind wirklich ein nettes Völkchen.

  • Strand Baobab Beach Resort
  • Frecher Affe im Baobab
  • Pool Kenia Baobab
  • Bad mit Dusche Baobab
  • Schlafbereich und Terasse Baobab
  • Pavian im Baobab Resort
  • Bar im Baobab Resort
  • Eingang zum Buffet
  • Unser Freund Almasi

Safari in Tsavo West


Von Deutschland aus als rollstuhlgeeignete Safari gebucht, wurden wir allerdings mit einem normalen Safaribus abgeholt. Nicky musste mich immer in den Kleinbus rein- und raustragen. Aber dafür waren wir allein in dem Bus und hatten unseren persönlichen Guide, der von allen Professor genannt wurde. Die Fahrt zur Kilaguni Lodge im Nationalpark dauerte fast 12 Stunden, und wir sind durch Gegenden gefahren, die das wirkliche Afrika zeigen. Wenn man das gesehen hat, weiß man zu schätzen, wie gut uns das in Deutschand geht. Unterwegs haben wir an einer Tankstelle Pause gemacht, die sogar eine Rollstuhltoilette hatte.

Eingang Kilaguni Logde mit Rampe
Der Eingang zur Kilaguni Lodge im Tsavo West mit Rampe. Die Lodge war mit dem Rollstuhl gut zu bewältigen.

Die Suite in der Kilaguni Lodge


In der Lodge angekommen, wurden wir zuerst in ein Standardzimmer gebracht, welches keine ebenerdige Dusche hatte, und auch sonst war alles ziemlich eng. War aber alles kein Problem, durch ein kostenloses Upgrade, konnten wir unsere Zeit in der Lodge in einer Suite verbringen.

Suite Kilaguni Lodge mit grosser Terasse und tollem Ausblick
Der Wohnbereich der Suite mit großem Balkon und einer atemberaubendem Aussicht auf die afrikanische Steppe.

Die Anlage der Lodge


Die Lodge lag unmittelbar an einer Wasserstelle, an der sich bei Einbruch der Dämmerung jede Menge Wildtiere versammelten. Dies konnte man beim Abendessen sehr gut beobachten. Die Wege waren fast alle befestigt, an manchen Stellen waren Kieswege, die man besser mit Begleitperson bestreitet. aber sonst kam man überall stufenlos hin. Ihr fragt Euch sicher, warum ich in Afrika so dick angezogen bin. Das liegt daran, daß es morgens um die 5 Grad kalt war. Nehmt Euch also besser eine Jacke mit.

Wege Kilaguni Lodge fast alle barrierefrei
Die Wege der Lodge waren rustikal, aber gut mit dem Rollstuhl zu meistern.

Auf Pirschfahrt mit dem Professor


Die Pirschfahrten fanden einmal morgens um 7 Uhr und nachmittags gegen 15:30 Uhr statt. Tagsüber sind die Tiere nicht so aktiv, weshalb wir zu den Dämmerungen aufbrachen. 3 - 3,5 Stunden waren wir dann im Busch mit den Kleinbus unterwegs. Unser Guide, den alle Professor nennen, war wirklich sehr erfahren, und kannte die Stellen, wo man gut Tiere in freier Wildbahn sehen konnte. Aber dennoch ist das keine Garantie, denn das ist nunmal die Natur, die folgt ihren eigenen Regeln.

Auf Pirschfahrt ging es über Stock und Stein
Manchmal war es echt holperig, und man musste sich gut festhalten.
Schlafzimmer Kilaguni Lodge

Das Schlafzimmer unser geräumigen Suite in der Lodge. Viel haben wir das nicht benutzt, weil wir meistens unterwegs waren.

Bad im der Kilaguni Lodge

Und hier das Bad mit Badewanne und links eine ebenerdige Dusche. Ein Duschsitz war nicht vorhanden, deshalb musste man auf einem Plastikstuhl beim Duschen sitzen.

Ausblick von der Terasse in der Kilaguni Lodge

So sah der Blick von unserem Balkon aus. Diese unglaublichen Farben konnten wir leider nicht so gut einfangen.

Unser Bus während der Safari

Da hinten rechts ist unser treuer Kleinbus, der uns gute Dienste geleistet hat. An manchen Stellen sah das echt so aus, als würden wir die nicht bewältigen können.

Rezeption Kilaguni

Der Eingangsbereich der Lodge mit Rezeption. Im Hintergrund kann man die Rampe sehen. Das Bild wurde vom Restaurant aus aufgenommen.

Toller Ausblick beim Essen

Besser, als jedes Fernsehprogramm. An der Wasserstelle kamen die Tiere zum Einbruch der Dunkelheit, um zu trinken oder ein Bad zu nehmen. Man konnte sich gar nicht richtig aufs Essen konzentrieren.

Tiger in freier Natur

Die Tiger sind echt schwer zu erkennen im Dickicht. Das hier war noch ein junges Exemplar, welcher uns neugierig musterte.

Elefanf Safari in kenia

Ist schon beeindruckend diese friedlebenden Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Sie werden von Rangern vor Wilderern beschützt.

Die Menschen in Kenia sind sehr nett

Der Pool in der Kilaguni Lodge, klein aber fein. Wir haben aber niemanden schwimmen gesehen, weil die meisten auf Safari waren.

Tanja und die Massai Krieger

Auf dem Rückweg von der Safari haben wir noch ein Massai-Dorf besucht. Und links am Bus ist unser Professor.

Feuer machen mit Massai Krieger

Hier macht Nicky mit den Massai Kriegern Feuer. Er hat ihnen dann zwei Feuerzeuge geschenkt, geht schneller.

  • Unser Safari-Bus

Fazit


Wie bei so vielen anderen Reisezielen ist es empfehlenswert, die Safari mit Begleitperson zu machen. Es gibt aber auch eine Organisation, die sich auf barrierefreie Safaris spezialisiert hat. Wir hatten Im Vorfeld netten Kontakt zu den Leuten, haben aber bei unserem Reisebüro das Gesamtpaket gebucht.

Wer nur den Strandurlaub machen will, ist im Baobab gut aufgehoben. Die Anlage hat zwar befestigte Wege, aber die sind an manchen Stellen echt steil. Als ehemaliger Robinson-Club, sprechen viele Angestellte sogar Deutsch.

Also "Hakuna Matata"!